Austellungssarchiv

15. Oktober 2009 bis 13. Dezember 2009

Helmut Pauleit (1907-1975) - Farben - Formen - Frohsinn

Der Maler Helmut Pauleit wurde 1907 in Königsbrück geboren. Parallel zu seiner Ausbildung zum Holzbildhauer absolvierte er 1924/25 Abendkurse für Malerei, Graphik und Plastik an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden. Es folgten die Kunstgewerbeschule in Dortmund, die unterstützt durch ein Stipendium besuchte Reimannschule in Berlin, ein einjähriger Studienaufenthalt in Paris und – nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft – ein erneutes Kunststudium, u. a. an der Landeskunstschule bei Arnold Fiedler in Hamburg. 1945 erfolgte seine Übersiedlung nach Schleswig-Holstein, wo er zusammen mit seiner dorthin evakuierten Familie zunächst in Rathjensdorf und später in Plön sesshaft wurde und bis zu seinem Tode im Jahre 1975 als Kunstmaler tätig war. Sein künstlerischer Nachlass wird heute von seiner Tochter in Schweden verwahrt und war für den Zeitraum der Ausstellung nach Plön zurückgekehrt. Die Ausstellung hat Arbeiten in verschiedenen Techniken gezeigt und hat aktiv zur Kunstbetrachtung eingeladen. Farben berauschen, Formen regen an, Frohsinn sollte sich bei den Betrachtern ausbreiten. Für das junge Publikum gab es in der Ausstellung eine extra eingerichtete Kinderecke.

14. August 2009 bis 20. September 2009

Klein aber fein - Vier Glasmeister aus Riihimäki Das finnische Glasmuseum zu Gast in Plön.

Diese Sonderausstellung wurde zusammen mit dem Finnischen Glasmuseum konzipiert. Dieses Museum ist seit 1981 in einer ehemaligen Glashütte der früheren Glasfabrik Riihimäen Lasi untergebracht, die zum Museum umgebaut wurde. Anhand von mehreren tausend Exponaten wird dort die Entwicklung der Glasherstellung in Finnland von ihren Anfängen über die ersten hergestellten Flaschen aus dem 18. Jahrhundert bis zu aktuellem Glasdesign vorgestellt. Die in Plön gezeigte Ausstellung stellte Arbeiten von vier zeitgenössischen Glasmeistern aus Finnland vor:

Jaakko Likanen, der heute vielleicht beste Glasbläser seines Heimatlandes, fertigt sowohl Gläser für zahlreiche namhafte finnische Designer als auch seine eigenen Kreationen. Sein Interesse gilt hier den italienischen Glasfertigungstechniken wie incalmo- und Fadenglas-Arbeiten.

Pekka Paunila stammt aus einer der ältesten Glasbläserfamilien Finnlands. Bereits als Jugendlicher arbeitete er an der Seite seines Vaters in der Glashütte von Kumela. Heute fertigt er individuelle Gebrauchsgläser und dekorative künstlerische Glasobjekte in seinem Glasstudio Potti.

Matti Okkolin stammt aus einer traditionsreichen Glasschleiferfamilie. 1989 gründete er die nach ihm benannte Kristallschleiferei, die eine Tradition fortsetze, für die die Kristallstadt Riihimäki Jahrzehnte lang berühmt war.

Pertti Meriläinen  hat von 1948 bis 1976, u.a. als Abteilungsleiter der Glasbläserei, in der Glasfabrik Riihimäen Lasi gearbeitet. Seitdem fertigt er zumeist abstrakte Glasobjekte nach eigenen Entwürfen, die die Tradition des finnischen Glasdesigns in sich verarbeiten. 

27. März 2009 bis 01. Juni 2009

Schwarzes Gold - Erdölförderung im Kreis Plön

Erdöl hat eine lange Geschichte. Vor gar nicht so langer Zeit wurde noch Erdöl in unserer Umgebung zu Tage gefördert. Noch vor wenigen Jahren prägten die großen dunkelgrünen Pumpen so manchen Landschaftsabschnitt. Seismische Messungen für die Suche nach Erdöl von Wankendorf bis in den Raum von Heikendorf bieten den aktuellen Bezug. Woher kommt das Erdöl? Wie ist es vor vielen Millionen Jahren entstanden? Wie wurde es gefunden, gewonnen und weiterverarbeitet? Wofür kann es alles eingesetzt werden? Nicht nur auf diese Fragen sollte die Ausstellung Antworten finden. Die Geschichte der Erdölregion Schleswig-Holstein wurde ebenso dargestellt, wie die Menschen und ihre Arbeit mit dem Erdöl. Historische Aufnahmen aus Privatsammlungen sowie Exponate aus dem Deutschen Erdölmuseum Wietze waren in der Ausstellung zu sehen.  

28. November 2008 bis 01. Februar 2009

Spitze! Taufkleider aus der Region.

Im Rahmen des Taufprojekts in der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche entstand die Idee, volkskirchliches Brauchtum zur Taufe auszustellen. Das Museum des Kreises Plön nahm die Idee auf und konnte sie zusammen mit Pastor Martin Schulz realisieren.

Für die Ausstellung haben Familien aus dem Kreis Plön ihre sorgsam gehüteten Taufkleider zur Verfügung gestellt. Die weißen Gewänder werden oftmals von Generation zu Generation überliefert. Das älteste ist 150 Jahre alt. Die Moden und Stoffe wechseln. Das inzwischen brüchig gewordene Leinenkleidchen hängt neben edler Brüsseler Spitze und dem mit hellblau oder rosa Unterkleid unterlegten Spitzenkleidchen aus den 1950er Jahren. Viele Namen sind eingestickt oder aufgenäht: Daten der Familiengeschichte. Taufbecher, Taufbesteck mit Schieber, Taufkerzen oder Taufbriefe und Glückwunschkarten ergänzten den Einblick in die Schatzkisten der Familien. Die große Bronzetaufe der Plöner Nikolaikirche von Fritz Fleer wie auch das alte Taufregister der Plöner Johanniskirche von 1685 wurden in der Ausstellung gezeigt.

07. November 2008 bis 13. November 2008

Spurensuche.